In Freude begrüßt

Wer begrüßt Sie?

Der Priester oder Diakon begrüßt Sie an der Pforte der Kirche. Er kommt Ihnen entgegen. Ihre Familie, Ihre Freunde, die Mitglieder der Pfarrgemeinde oder des Ehevorbereitungsseminarteams sind auch anwesend, um Sie zu begleiten. Durch sie alle ist es Christus selbst, der Sie in der Kirche willkommen heißt und begleitet.
Zum Einzug in die Kirche sind verschieden Szenarien möglich: Ein Einzug aller anwesenden Paare, der mit dem Einzug des Bräutigams an der Hand seiner Mutter beginnend und der Braut an der Hand ihres Vaters beendet wird; ein feierlicher Einzug des Brautpaares, gefolgt von deren Familien.; oder auf andere Weise, ganz nach örtlichen Gebräuchen.

Der feierliche Einzug

Ihr Einzug in die Kirche vom Eingang bis zu Ihren Plätzen kann durch Gesang oder Musik begleitet werden. Der Priester oder Diakon begrüßt schließlich alle Anwesenden Familienmitglieder und Freunde in Ihrem Namen, und heißt alle im Namen Gottes willkommen.

Ein Wort der Begrüßung

Wenn Sie es wünschen, können Sie nun auch Ihrerseits Gäste und Freunde begrüßen und ihnen für ihre Anwesenheit danken. Es erscheint immer angebracht, wenn Sie Menschen anderen Glaubens oder Nicht gläubige besonders willkommen heißen.

Forstsetzung der Feier

Der Priester oder Diakon lädt nun die Gemeinde ein, sich Gott im Gebet zuzuwenden und nun mit Herz und Ohren dem Wort Gottes Aufmerksamkeit zu schenken.

Keine Feier ohne Musik und Gesang

Es sind die Liebenden, die Fröhlichen und die Feiernden, die gerne singen. Der Gesang wird so zum Ausdruck ihrer Freude. So wie die Blumen in der Kirche eine Freude für die Augen sind, so ist es die Musik, die den Raum der Kirche zum Klingen bringt und eine Wonne für die Ohren ist.
Musik und Gesang gelingt es auszudrücken, was Worte nicht schaffen: die Freude über die gegenseitige Liebe, die Kraft der Liebe Gottes.

Das gemeinsame Singen aller Mitfeiernden ist der schönste Rahmen für ihren Trauungsgottesdienst. Es drückt Gemeinschaft und Verbundenheit untereinander, mit ihnen und mit Gott aus. Dabei können sie Lieder auswählen, die zum klassischen Bestand der Kirchengesänge gehören oder aber moderne geistliche Lieder. Die Lieder sollten aber einen Bezug zum Wort Gottes und zum Eheversprechen herstellen und halbwegs bekannt sein. Oft stellt sich die Frage, wie man vorgehen soll, wenn vermutlich wenige routinierte Kirchbesucher und Sänger kommen werden. Ein Tipp: versuchen sie es mit ein bis zwei gemeinsamen Liedern, die wahrscheinlich doch bekannt sind und ergänzen sie das Musikprogramm durch Sänger oder Vorsänger oder eine kleine Gruppe von SängerInnen bzw. Instrumentalisten. („Leblos“ im wahrsten Sinne des Wortes wirkt abgespielte Musik „aus der Konserve“. Das heißt nicht, dass eine Nummer „eingespielt“ nicht eine schöne Ergänzung sein kann (wichtig: ihr Technik-Experte). Aber im Gottesdienst geht es nicht ums Reproduzieren und Konsumieren sondern um lebendigen Ausdruck, auch wenn er nicht so professionell rüberkommt. In der Praxis hat sich das Dazu-Singen zur Musik vom Band auch als schwierig erwiesen, weil das gegenseitige Zuhören von Begleitung und Sängern fehlt. (Sie kennen das Gefühl vielleicht vom Karaoke?)

Als Zeitpunkt für Musik kommen bei der Trauungsfeier der Ein- und Auszug sowie der Moment nach dem Eheversprechen oder nach der Lesung gut in Frage. Wenn sie im Rahmen einer Hl. Messe feiern, kennt ihr Priester die besten Stellen für die Musik. In der Messe bieten sich neben Ein- und Auszug 4-5 Stellen für Gesang oder Instrumentalmusik an.

Damit stellt sich die Frage der Musikbesetzung. In Kaasgraben steht eine künstlerisch wertvolle, schöne Orgel. Auf dem Instrument kann der professionelle Organist sowohl klassische als auch moderne Kirchenlieder ansprechend begleiten. Alternativ könnte man moderne Lieder von einer kleinen Band oder auf unserem Klavier plus andere Instrumente (Saxofon, Schlagzeug, Gitarre etc.) begleiten lassen. Wenn außer dem Gemeindegesang weitere Musik gewünscht wird, so bieten sich wieder die gleichen Alternativen.

Zur Orgel passen Lieder, die ein Sänger oder eine Sängerin vorträgt (es kann, muss aber nicht DAS Ave Maria sein) oder auch Instrumente, wie Trompete, Flöte oder Violine(n) kommen sehr gut zur Orgel. Das Programm umfasst natürlich Klassik, aber auch Modernes, ja Schlager, wenn sie vom Charakter nur zur Orgel und zum Gottesdienst passen (z.B. ruhige Elvis-Stücke, Gospels…). Geradezu ideal ist die Orgel für ihren feierliche Ein- und Auszug. (auch hier: es kann, muss aber nicht DER Hochzeitsmarsch von Mendelssohn sein. Es gibt wirklich gute Alternativen.)

Wenn sie eine Band für moderne Musik bestellen, achten sie auch hier auf den Bezug zum Wort Gottes und zu ihrem Eheversprechen. Aus der Sicht der Kirche ist weder die Orgel noch die E-Gitarre besser oder schlechter. Es kommt darauf an, dass die Musik eine Form des Gebetes ist.

Organisatorisches

Sprechen sie sich jedenfalls mit ihrem Priester oder Diakon über die Musik ab. Seitens der Kirche haben wir einen routinierten Organisten, Mag. Andreas Wagner, der auf Wunsch selber für sie spielt und/oder die gewünschten Musiker, Sänger für sie organisiert. Natürlich können sie aber auch einen ihnen vertrauten Organisten (andere Musiker) mitbringen – der jedenfalls professionelle Kenntnisse einer mechanischen Orgel haben sollte. Eine eigene Band haben wir nicht in der Kirche- die müssten sie selber bestellen. In jedem Fall sollte ein kurzer Kontakt mit Mag. Wagner aufgenommen werden (+43 699 12 33 60 80 oder  andreas.wagner.vienna@gmx.at). Auf Wunsch kann auch eine Hörprobe oder ein Beratungsgespräch über das Musikprogramm direkt an unserer Orgel vereinbart werden. Die Kosten für die Musik hängen von der Besetzung und dem Aufwand für die Vorbereitung ab. Gehen sie bei den Musikern pro Person von 75 bis 100 Euro aus. Eine eigene Probe kommt auf 50% dieser Kosten pro anwesenden Musiker. Damit ist gute professionelle Qualität gesichert. (Klarerweise sind aber bei Künstlern die Gagen nach oben offen, je nachdem wie anspruchsvoll ihre Wünsche nach Umfang und Qualität sind.) Verrechnet wird direkt mit den Musikern.

Gott spricht zu uns

Was ist das, das Wort Gottes?

Während Ihrer Hochzeit, so wie in allen christlichen Feiern, hört man auf Auszüge aus der Bibel. Das ist ein wichtiger Augenblick, weil Gott selbst zu uns spricht, wenn sein Wort verkündet wird. Man erlebt Jesus also, wenn man aufmerksam auf ihn hört und ihm begegnen will. Darum steht auch die ganze Gemeinde auf, wenn das Evangelium vorgetragen wird. Man begrüßt auf diese Weise die Anwesenheit Gottes. Sowie man aufsteht, um jemanden willkommen zu heißen. Texte, die nicht aus der Bibel sind, und wenn sie noch so schön sind, können das Wort Gottes nicht ersetzen. Aber sie können zu anderen Augenblicken während des Gottesdienstes gelesen werden.

Die Bibel ist eine Liebesgeschichte

Die Bibel hilft uns zu verstehen, wie sich die Liebe Gottes offenbart hat. Wenn Sie auf die Bibel hören, stellen Sie Ihre eigene Liebe in den Lauf der Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen. Darum können Sie selbst die Bibelstellen aussuchen, die Ihnen einen Zugang zu Gott ermöglichen.
Die Texte stammen entweder aus dem Alten Testament oder aus dem Neuen Testament. Das Alte Testament wurde vor mehr als 2500 Jahren geschrieben und erzählt die Geschichte des jüdischen Volkes. Das Neue Testament, das aus vier Evangelien und Erzählungen und Briefen der Apostel besteht, erzählt von Jesus, seinen Worten und Taten, und wie sich die Lehre Jesu im römischen Reich verbreitet hat. Sie wurden zu unterschiedlichsten Zeitpunkten geschrieben und können immer wieder überraschen. Wenn Sie Ihnen aufmerksam hinhören, werden Sie entdecken, dass sie jeweils eine Facette der Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen beinhalten.

Die Predigt

Nach den Lesungen wird der Priester/Diakon eine Predigt halten. Darin wird er einen Bezug des Wortes Gottes zum Heute im Allgemeinen, und zu Ihrer Wirklichkeit im Besonderen herstellen. Wenn der Priester/Diakon Sie persönlich kennt, wird er einen noch engeren Bezug zwischen Ihrer Liebe und dem Wort Gottes herstellen können.

Sie werden gebeten mit großer Sorgfalt jene drei Texte auszusuchen, die anlässlich Ihrer Hochzeit gelesen werden. Es handelt sich um die erste Lesung, den Antwortgesang und dem Evangelium. Im Anschluss an diesen Text finden Sie bereits eine Liste dieser Schriftstellen. In Ihrer Vorbereitung können Sie ja zum Beispiel während einer bestimmten Zeit jeden Abend eine Schriftstelle lesen. Wenn Ihnen Fragen kommen, besprechen Sie diese miteinander. Wenn Ihnen ein Text besonders gefällt, denken Sie darüber nach, warum das so ist. Suchen Sie nicht nach einer Stelle, die Ihre Gedanken unterstützt. Versuchen Sie auch nicht sich selbst in einer Schriftstelle wie in einem Spiegel wiederzufinden. Lassen Sie einfach die Worte wirken. Verteilen Sie einen oder zwei oder drei Sterne an die Schriftstellen, je nachdem, was Sie mehr anspricht. Langsam werde Sie dann Ihre Wahl treffen können. Schließlich besprechen Sie Ihre Wahl mit dem Priester/Diakon.

Schriftstellen, die sich gut für eine Hochzeit eignen

Diese Lesung entnimmt man entweder dem Alten Testament oder den Briefen des Neuen Testamentes. Sie sprechen von der Liebe Gottes, wie sie vom Volk Israel oder von den ersten Christen wahrgenommen wurde. Eine(r) Ihrer Trauzeugen oder Freunde könnte sie lesen.

Aus dem Alten Testament eignen sich:

  1. Genesis 1, 1.26-28; 31a Als Mann und Frau schuf er sie.
  2. Genesis 2, 18-24 Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt.
  3. Genesis 12, 1-5 Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.
  4. Tobit 8, 5-10 Ich nehme diese Frau aus wahrer Liebe.
  5. Hoheslied 2,8-10; 14-16a; 8,6-7a Der Geliebte ist mein.
  6. Jeremia 31, 31-32a; 33 Gott schließt mit uns einen neuen Bund.
  7. Hosea 2, 21-22 Ich traue dich mir an auf ewig.

Aus dem Neuen Testament eignen sich:

  1. Brief an die Römer 8, 31b-35; 37-39 Nichts kann uns scheiden von der Liebe Christi.
  2. Brief an die Römer 12, 1-2; 9-18 Seid untereinander eines Sinnes.
  3. Brief an die Römer 15, 1b-3a; 5-7b. 13 Das Wohl des anderen im Blick haben.
  4. 1. Brief an die Korinther 12, 31-13, 8a Hätte ich die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
  5. Brief an die Epheser 4, 1-6 Ein Leib und ein Geist.
  6. Brief an die Epheser 5, 2a.21-33 Gottes Liebe nachahmen.
  7. Brief an die Philipper 4, 4-9 Die Freude und der Friede im Herrn.
  8. Brief an die Kolosser 3, 12-17 Die Liebe stiftet Einheit.
  9. Brief an die Hebräer 13, 1-6 Die Liebe ist die wahre Weisheit.
  10. 1. Brief des Johannes 3, 18-24 Eine wahre Liebe.
  11. 1. Brief des Johannes 4, 7-12 Alle Liebe kommt von Gott.

Die Psalmen (biblische Gedichte) ist eine Antwort auf das soeben in der ersten Lesung vorgetragene und von allen gehörte Wort Gottes. Der Antwortgesang kann von allen gesungen werden, oder aber bei meditativer Hintergrundmusik vorgelesen werden.

Als Antwortgesang eignen sich:

  1. Psalm 33 (32) Die Freude unseres Herzens stammt aus Gott.
  2. Psalm 34 (33) Kostet und seht: Gott ist gut.
  3. Psalm 103 (102) Die Liebe des Herrn währt für immer.
  4. Psalm 112 (111) Selig, wer den Willen Gottes liebt.
  5. Psalm 128 (127) Du wirst die Kinder deiner Kinder sehen.
  6. Psalm 145 (144) Der Herr ist voller Liebe.
  7. Psalm 148 Ihr alle, lobet den Herrn.

Das Evangelium ist die von Christus gebrachte Frohe Botschaft. Es gewährt uns immer tiefere Einblicke in die Liebe Gottes für uns. Der Priester/Diakon liest das Evangelium, das sie ausgesucht haben, vor.

Als Evangelium eignen sich:

  1. Matthäus 5, 1-12a Der Weg zum Glück.
  2. Matthäus 5, 13-16 Die Ausstrahlung des Paares.
  3. Matthäus 7, 21.24-29 Auf Felsen bauen.
  4. Matthäus 19, 3-6 Beide werden eins sein.
  5. Matthäus 22, 35-40 Gottesliebe und Nächstenliebe.
  6. Matthäus 25, 14-30 Gott vertraut uns Talente an.
  7. Markus 4, 1-9 Die Zeit der Saat.
  8. Markus 10, 6-9 Trennt nicht, was Gott verbunden hat.
  9. Lukas 24, 13-32 Der Auferstandene Christus geht mit ihnen.
  10. Johannes 2, 1-11 Jesus nimmt an einer Hochzeit teil.
  11. Johannes 15, 9-13 Sein Leben hingeben aus Liebe.
  12. Johannes 15, 12-16 Lieben, so wie Gott geliebt hat.
  13. Johannes 17, 20-23 Dass alle eins seien.
  14. Johannes 17, 20-26 Dass alle eins seien, wie ich in ihnen bin.

Denken Sie daran gute Leser für die erste Lesung und ev. für den Antwortgesang auszusuchen. Geben Sie ihm/ihr rechtzeitig vor der Feier einen Abzug, damit er/sie sich vorbereiten kann.

Gott vereint uns – Die Trauung

Die Trauung

Das ist der wichtigste Augenblick während der Hochzeit: Gott schenkt sich Ihnen, so wie Sie sich einander endgültig schenken.

Sie wissen bereits jetzt, dass Sie Ihre Ehe Ihr Leben lang vertiefen werden. Schon seit Ihrer ersten Begegnung hat sich Ihre Liebe zueinander weiterentwickelt. Das wird Ihr ganzes Leben so bleiben. Das wird nur möglich sein, wenn Sie sich gegenseitig vertrauen und lieben, sich gegenseitig unterstützen, den anderen annehmen so wie er/sie ist und wie das Leben Sie prägen wird, in Freud und Leid, in Hoffnung und Sorge. Sie können mit Vertrauen auf Ihre Zukunft blicken, weil Sie mit der Hilfe Gottes und der anderen zu dieser Treue befähigt werden. Gott ist in Ihrem Leben als Paar gegenwärtig; ER ermöglicht es jeder ehelichen Liebe sich in einer treuen Liebe auszudrücken, weil auch Christus die Menschen treu geliebt hat. Jetzt werden Ihre Zeugen eingeladen sich an Ihre Seite zu stellen.

Die Zeugen

Ihre Zeugen sind normaler Weise Verwandte oder enge Freunde. Oft werden auch für Hochzeiten Zeugen ausgesucht, die bereits selbst verheiratet sind. Ihre Anwesenheit macht es klar, dass die Hochzeit ein öffentlicher Akt ist: sie werden das Trauungsprotokoll unterzeichnen. Ihre Rolle besteht darin:

  • gemeinsam mit dem Priester oder Diakon als „privilegierte Zeugen“ zu bekunden, dass auch die Kirche sich dem Paar gegenüber als Diener der ehelichen Treue in der Pflicht weiß.
  • Unterstützung und freundschaftliche Präsenz zu zeigen.
  • während des ganzen Lebens als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen.

Der Bund mit Gott

Sobald sich Gott den Menschen gezeigt hatte, zeigte er sich als liebender Gott, der sich von jedem Menschen eine Antwort aus Liebe erhofft. Darum schlägt er auch Noah, Abraham und Moses einen Bund vor. Er erwartet Treue und er macht auch Versprechen: „Ich werde immer bei dir sein“; „Ich verschaffe dir Nachkommen!“

Auch Sie stehen jetzt kurz davor ein Versprechen zu geben. Sie versprechen sich die Treue und werden auch einen Ring austauschen. Als Zeichen auf Ihrem Finger werden diese Ringe Sie an Ihr Versprechen erinnern, dass Sie sich gegenseitig geben. Die Ringe mögen Sie auch daran erinnern, dass Gott sich an Sie gebunden hat und dass Sie auf ihn zählen können, weil er zu seinen Versprechen steht und Ihnen auch dabei hilft Ihres zu halten.

„Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“

Ihre Ringe

Ringe und Schmuck sind Symbole von Schönheit und Eleganz. Anlässlich Ihrer Verlobung, schenken sich bereits manche Paare einen wertvollen Ring, um dem Partner oder der Partnerin zu zeigen, wie viel er/sie ihnen Wert ist. Für die Hochzeit, gibt es je einen Ring für jeden. Stark und fest wie Gold, vollkommen rund, wie ein Kreis, werden die Ringe zum sichtbaren Zeichen der Stärke und Festigkeit einer Liebe, die sich ohne „Wenn und Abers“ schenken will. Der Ehering wird oft auf der linken Hand getragen, die ja vom Herzen kommt. Man trägt ihn auf dem Ringfinger, wo, so heißt es im Orient, die Vene des Herzens endet. Ihre Ringe werden für Sie und in den Augen aller Ihr Zeichen der Treue sein.

Die Segnung der Ringe ist ein Gebet zu Gott, das von einem Zeichen begleitet wird, um Gott zu danken und ihn zu bitten über das Leben und die Treue derer zu wachen, die ihn tragen. Der Priester/Diakon wird die Ringe segnen. Zum Zeitpunkt an dem Sie sich gegenseitig den Ring an den Finger stecken, können Sie einander zusagen: „Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

Ihre Hochzeitskerze

Optional können Sie auch eine eigene Hochzeitskerze bei Ihrer Hochzeit an der Osterkerze entzünden. Als idealer Zeitpunkt dafür bietet sich die zeit unmittelbar vor dem feierlichen Trauungssegen an.

Der feierliche Trauungssegen

Nach der Vermählung ist der feierliche Trauungssegen ein weiterer großer Augenblick für das Sakrament der Ehe. Der Vermählungsspruch bringt Ihren Willen zum Ausdruck sich gegenseitig zuzusagen Ihre Liebe füreinander wachsen zu lassen. Der Hochzeitssegen ist die Zusage Gottes an Sie, Sie mit der Gabe des Heiligen Geistes in Ihrem dreifältigen Auftrag, den er Ihnen anvertraut, zu stärken:

  • Stets an Ihrer ehelichen Liebesbeziehung zu arbeiten;
  • Das Leben, für das Sie als Eltern verantwortlich sein werden, anzunehmen und zu begleiten.
  • Ihre Liebe vor Ihren Freunden, Ihren Familien, Ihren Arbeitskollegen, Ihren Nachbarn, und allen, mit denen Sie sich solidarisch verbunden fühlen, zum Strahlen zu bringen.

Der feierliche Trauungssegen findet unmittelbar nach der Bestätigung der Vermählung statt, um die Einheit zwischen Ihrer gegenseitigen sakramentalen Verpflichtung einerseits und die Weihe Ihrer Ehe durch Gott andererseits klar zum Ausdruck zu bringen.

Das Unterschreiben des Trauungsprotokolls

Am Ende der Feier, oder aber optional unmittelbar nach dem Trauungssegen, werden Ihre Trauzeugen gebeten das Trauungsprotokoll im Pfarrregister zu unterschreiben. Ja, Ihre Hochzeit ist ein öffentlicher Akt, der Sie zu einem christlichen Ehepaar macht.
Wohin immer Sie auch nun gehen, Sie werden Teil eines Viertels, einer Gemeinde, einer Pfarre sein. Mögen Sie dort Ihren Platz finden und auch Verantwortung übernehmen.

Texte Vermählungssprüche / JA-Wort

Wenn Sie es wünschen, können Sie diesen selbst einander zusagen:

…, vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als mein(e) Frau/Mann.
Ich verspreche dir die Treue
In guten und bösen Tagen,
in Gesundheit und Krankheit,
bis der Tod und scheidet.
Ich will dich lieben, achten und ehren
Alle Tage meines Lebens.

Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Wenn Sie es wünschen, können Sie diesen selbst einander zusagen:

…, ich frage Sie vor Gottes Angesicht:
nehmen Sie Ihre(n) Braut/Bräutigam an
als Ihre(n) Frau/Mann und
versprechen Sie,
ihr/ihm die Treue zu halten
in guten und bösen Tagen,
in Gesundheit und Krankheit,
bis der Tod Sie scheidet?

Braut/Bräutigam: Ja.

Nehmen Sie den Ring,
das Zeichen Ihrer Liebe und Treue,
stecken Sie ihn an die Hand
ihrer/ihres Braut/Bräutigam
und sprechen Sie:  „Im Namen des Vaters und des und des Heiligen Geistes.“

Braut/Bräutigam: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Texte Trauungssegen

Lasst uns beten, Brüder und Schwestern, zu Gott, unserm Vater, dass er N. und N. (Braut und Bräutigam) mit der Fülle seines Segens beschenke.

Dann breitet der Priester/Diakon die Hände aus und singt oder spricht:

Wir preisen dich, Gott, unser Schöpfer, denn im Anfang hast du alles ins Dasein gerufen,  den Menschen hast du erschaffen als Mann und Frau und ihre Gemeinschaft gesegnet.
Einander sollen sie Partner sein und ihren Kindern Vater und Mutter.
Wir preisen dich, Gott, unser Herr, denn du hast dir ein Volk erwählt und bist ihm in Treue verbunden; Du hast die Ehe zum Abbild deines Bundes erhoben.Dein Volk hat die Treue gebrochen, doch du hast es nicht verstoßen.Den Bund hast du in Jesus Christus erneuert und in seiner Hingabe am Kreuz für immer besiegelt.
Die Gemeinschaft von Mann und Frau hast du so zu einer neuen Würde erhoben und die Ehe als Bund der Liebe und als Quelle des Lebens vollendet. Wo Mann und Frau in Liebe zueinander stehen und füreinander sorgen, einander ertragen und verzeihen, wird die Treue zu uns sichtbar.

Der Priester/Diakon streckt seine Arme über die Brautleute aus:

So bitten wir dich, menschenfreundlicher Gott, schau gütig auf N. und N., die vor dir knien (stehen) und deinen Segen erhoffen.  Dein heiliger Geist schenke ihnen Einheit und heilige den Bund ihres Lebens.
Er bewahre ihre Liebe in aller Bedrohung; Er lasse sie wachsen und reifen und einander fördern in allem Guten. Hilf ihnen, eine christliche Ehe zu führen und Verantwortung in der Welt zu übernehmen.
Verleihe ihnen Offenheit für andere Menschen und die Bereitschaft, fremde Not zu lindern.
Schenke ihnen das Glück, Vater und Mutter zu werden, und hilf ihnen, ihre Kinder christlich zu erziehen.
Gewähre ihnen Gesundheit und Lebensfreude bis ins hohe Alter, schenke ihnen Kraft und Zuversicht in Not und in Krankheit.
Am Ende ihres Lebens führe sie in die Gemeinschaft der Heiligen, zu dem Fest ohne  Ende, das du denen bereitest, die dich lieben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Alle: Amen

Lasst uns beten zum Herrn für diese Brautleute, die zur Trauung an den Altar getreten sind, damit sie für immer verbunden bleiben in gegenseitiger Liebe.

Dann breitet der Priester/Diakon die Hände aus und singt oder spricht:
Wir preisen dich, heiliger Vater, denn du hast den Menschen nach deinem Bild erschaffen als Mann und Frau, damit beide in der Einheit leiblicher und geistiger Liebe in der Welt ihren Auftrag erfüllen.

Von Anbeginn war es dein Wille, dass ihre Verbindung in der Ehe ein Abbild deiner Liebe zu den Menschen ist, ein lebendiges Zeugnis für den Bund, den du mit deinem Volke geschlossen hast.
Wir danken dir, dass die eheliche Gemeinschaft für deine Gläubigen ein Abbild des Bundes zwischen Christus und der Kirche ist. So stellt uns das Sakrament der Ehe sichtbar dar, wie Christus seine Kirche liebt.

Der Priester/Diakon streckt seine Arme über die Brautleute aus:

Wir bitten dich, Gott, heiliger Vater: Strecke deine Hand aus über N. und N.
Gib ihnen die Kraft des Heiligen Geistes für ihr gemeinsames Leben.
Verleihe ihnen, o Herr, dass sie in der Gemeinschaft der Ehe ein Herz und eine Seele sind und füreinander Zeichen deiner Gegenwart.
Hilf ihnen, ihre Pläne für die Zukunft gemeinsam zu verwirklichen.
Schenke ihnen die Kraft, ihre Kinder im Glauben zu erziehen und ihr Leben auszurichten auf dich hin.
Schenke der Braut N. die Fülle deines Segens.
Lass sie in Liebe und Verständnis ihren Aufgaben als Ehefrau und Mutter gerecht  werden.
Auch dem Bräutigam N. werde dein reicher Segen zuteil. Lass ihn ein guter Ehemann und Vater sein.
Gewähre, heiliger Vater, den neu Vermählten dereinst einen Platz beim himmlischen Hochzeitsmahl.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Alle: Amen

Lasst uns beten, Brüder und Schwestern, zu Gott, unserm Vater, und ihn um seinen Segen bitten für dieses Brautpaar. Er möge mit seiner Hilfe immer bei ihnen sein, die er heute vereint im heiligen Ehebund.

Dann breitet der Priester/Diakon die Hände aus und singt oder spricht:
Heiliger Vater, Schöpfer der Welt, du hast Mann und Frau nach deinem Bilde geschaffen und ihre Gemeinschaft gesegnet.

Wir bitten dich für N. und N., die sich hier im Sakrament der Ehe verbinden.

Der Priester/Diakon streckt seine Arme über die Brautleute aus:

Dein reicher Segen, Herr, komme herab auf Bräutigam und Braut, und die Kraft des Heiligen Geistes stärke ihre Liebe zueinander.
Lass sie mit Kindern gesegnet sein zu ihrer Freude und zur Freude der Kirche.
Gib ihnen die Gnade, dass sie in frohen Tagen dich loben, bei dir Trost finden in der Trauer, deine Hilfe spüren in der Not und bei all ihrem Tun deine Nähe erfahren.
Steh ihnen bei, damit sie dir in der Gemeinschaft der Kirche danken und in der Welt Zeugnis für dich geben.
Gib ihnen ein erfülltes Leben mit ihren Verwandten und Freunden und führe sie nach dieser Zeit zum ewigen Hochzeitsmahl.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Alle: Amen

Lasst uns den Herrn anrufen, Brüder und Schwestern, dass er diesem Brautpaar, das sich in Christus im heiligen Bund vermählt, reichen Segen schenke und wahre Eintracht der Herzen.

Dann breitet der Priester/Diakon die Hände aus und singt oder spricht:

Allmächtiger Gott, du hast alles aus dem Nichts ins Dasein gerufen und die Welt mit Weisheit geordnet.

Du hast den Menschen als dein Ebenbild erschaffen und zwischen Mann und Frau eine untrennbare Gemeinschaft gegründet. Du willst, dass sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Leib, um kundzutun, dass der Bund nicht gelöst werden darf, den du selber gestiftet hast.
Ewiger Gott, du hast den Ehebund zu einer neuen Würde erhoben und ihn zum Abbild des Bundes gemacht zwischen Christus und seiner Kirche.
Heiliger Gott, auf deinen Willen gründet die Verbindung von Mann und Frau. Auf dieser Gemeinschaft ruht dein Segen, den du trotz Schuld und Sünde der Menschen nicht widerrufen hast.

Der Priester/Diakon streckt seine Arme über die Brautleute aus:

Blicke gütig auf diese Brautleute, die ihre Ehe deinem Schutz unterstellen.
Sende ihnen deinen Heiligen Geist, dass er ihre Herzen mit Liebe erfülle und sie stärke  in der Treue zueinander.
Schenke der Braut die Gabe der Liebe und des Friedens und reihe sie ein in die Schar der heiligen Frauen, deren Lob die Schriften verkünden.
Auf sie vertraue das Herz ihres Mannes.
Er achte sie als seine Gemahlin, die mit ihm erwählt ist, das Leben in deiner Herrlichkeit zu erlangen.
Er schenke ihr seine ganze Liebe, wie Christus der Kirche seine Liebe schenkt.
Für sie beide bitten wir dich, Herr: Lass Braut und Bräutigam reifen in ihrer Liebe und  Treue.
Hilf ihnen, deine Gebote zu erfüllen und in ihrer Ehe untadelig zu leben.
Stärke sie durch die Kraft des Evangeliums zum Zeugnis für Christus.
Den Kindern, denen sie das Leben schenken, seien sie als Eltern ein Vorbild. In Freude mögen sie die Kinder ihrer Kinder sehen.
Gewähre ihnen ein gesegnetes Alter und nimm sie auf in die Seligkeit der Heiligen in deinem Reiche.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Alle: Amen

Das Gebet der Kirche

Sie haben sich soeben vor Gott einander geschenkt. Für Sie beginnt nun etwas Wichtiges. Sie können Gott sagen, was Sie empfinden:

  • Ihre Freude und Ihren Dank für diese Beziehung und diese Liebe, die Sie füreinander empfinden.
  • Ihre Gewissheit sich von Gott geliebt und gestärkt zu wissen.
  • Ihre Hoffnung, dass Ihnen Ihre Ehe gelingen wird.
  • Ihre Bereitschaft die anderen Menschen so anzunehmen, wie Sie selbst angenommen wurden.

A: Ihr ganz persönlich formuliertes Gebet

Es könnte für Sie eine schöne Erfahrung sein, als Vorbereitung auf die Hochzeit gemeinsam ein Gebet zu verfassen. Wenn Sie es mit dem Diakon/Priester absprechen, könnten Sie es sogar in die Liturgiefeier einbauen.
Verwenden Sie einfache Sätze, und nehmen Sie Ihre Formulierungen. Formulieren Sie das gebet gemeinsam, reden Sie miteinander drüber. Es erscheint Ihnen vielleicht schwierig, aber so ein Austausch kann Ihnen viel bringen. Sie werden sich daran erinnern. Sie werden später einmal darüber sprechen. Sie könnten dieses Gebet später einmal (zum Beispiel bei Ihren Hochzeitsjubiläen oder bei der Geburt Ihres Kindes) noch einmal sprechen.

B: Das Fürbittgebet

Wie es bereits ein wenig im Namen steckt, richtet dieses Gebet den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. Die ganze versammelte Gemeinde betet jetzt für Ihre Familien, die Kirche, die Gesellschaft, die Welt. Finden Sie im Anschluss vier Modelle, die Sie aber lediglich als Vorlage inspirieren sollen, auf keinen Fall müssen diese eins zu eins übernommen werden.

Texte für Fürbittgebete

Zelebrant: Jesus Christus ist der Bruder und Freund der Menschen; er weiß um einen jeden von uns und kennt die Wünsche unseres Herzens. Ihn bitten wir an diesem Hochzeitstag:
V.: Christus, höre uns. A.: Christus, erhöre uns.

  1. Begleite N. und N. auf ihrem gemeinsamen Weg mit deiner Gnade und bewahre sie im Glauben und in der Treue.
    – Stille – V.: Christus, höre uns. A.: Christus, erhöre uns.
  2. Schenke dem Ehepaar viel Liebe und Geduld für die Kinder, denen sie das Leben schenken wollen.
    – Stille – V.: Christus, höre uns. A.: Christus, erhöre uns.
  3. Lass die beiden miteinander Freude und Glück erfahren und schenke ihnen die Kraft anderen Menschen zu helfen.
    – Stille – V.: Christus, höre uns. A.: Christus, erhöre uns.
  4. Vergilt den Eltern, Freunden und Verwandten alles Gute, das sie den Brautleuten bis heute erwiesen haben, und erhalte Ehrfurcht und Liebe zwischen den Generationen.
    – Stille – V.: Christus, höre uns. A.: Christus, erhöre uns.
  5. Schenke allen Menschen den Frieden des Herzens und gib ihnen Mut, für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten.
    – Stille – V.: Christus, höre uns. A.: Christus, erhöre uns.
  6. Hilf denen, die allein oder vereinsamt sind, nicht zu verbittern, sondern aufs neue Gemeinschaft zu suchen.
    – Stille – V.: Christus, höre uns. A.: Christus, erhöre uns.

Zelebrant: Herr, unser Gott, du willst das Glück der Menschen. Dafür preisen wir dich in dieser Stunde und zu allen Zeiten in der Einheit des Heiligen Geistes durch Christus, unseren Herrn. Alle: Amen.

Zelebrant: Unser Herr Jesus Christus liebt die Menschen und will, Dass ihr Leben unter seinem Anspruch und Zuspruch gelingt. Darum bitten wir ihn:
V.: Jesus Christus, Heiland der Welt. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

  1. Dass N. und N. ein Leben lang in Liebe und Treue zueinander stehen.
    – Stille – V.: Jesus Christus, Heiland der Welt. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
  2. Dass sie in Stunden der Einsamkeit oder der Enttäuschung in der gegenseitigen Liebe feststehen oder wieder aufeinander zugehen.
    – Stille – V.: Jesus Christus, Heiland der Welt. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
  3. Dass alle Ehepartner sich gegenseitig helfen, dass jeder seine eigenen Fähigkeiten entfalten kann und so das gemeinsame Leben bereichert.
    – Stille – V.: Jesus Christus, Heiland der Welt. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
  4. Dass die verheirateten Christen auch außerhalb ihrer Familie im gesellschaftlichen und sozialen Bereich Verantwortung übernehmen.
    – Stille – V.: Jesus Christus, Heiland der Welt. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
  5. Dass alle Ehepaare auf den Anspruch und Zuspruch seines Geistes in ihrem Alltagsleben eingehen.
    – Stille – V.: Jesus Christus, Heiland der Welt. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

Zelebrant: Allmächtiger Gott, dein Sohn hat gesagt: Bittet, und ihr werdet empfangen. Wir sind ihm gefolgt und haben unsere Bitten ausgesprochen. So haben wir das feste Vertrauen, Dass du uns erhörst durch ihn, Christus, unseren Herrn. Alle: Amen.

Zelebrant: Im Namen unseres Herrn Jesus Christus versammelt, wenden wir uns voll Vertrauen an unseren Fürsprecher beim Vater im Himmel.
V.: Herr, erhöre uns. A.: Erhöre uns, o Herr.

  1. Wir bitten für N. und N., die sich heute im Sakrament der Ehe einander anvertrauen, dass sie in der Treue feststehen und in Liebe füreinander da sind.
    – Stille – V.: Herr, erhöre uns. A.: Erhöre uns, o Herr.
  2. Wir bitten für alle Ehepaare, dass sie die Liebe des anderen nie als selbstverständlich hinnehmen, sondern immer neu als Geschenk verstehen.
    – Stille – V.: Herr, erhöre uns. A.: Erhöre uns, o Herr.
  3. Wir bitten für die verschiedenen Generationen – für Kinder, Eltern und Großeltern -, dass sie offen sind füreinander, die Eigenheiten jedes Lebensalters achten und einander beistehen.
    – Stille – V.: Herr, erhöre uns. A.: Erhöre uns, o Herr.
  4. Wir bitten für unsere Gemeinde und die Kirche überall, dass sie Geborgenheit und Hilfe bietet für die Brautleute, die Familien, die Alleinerziehenden und die Alleinstehenden.
    – Stille – V.: Herr, erhöre uns. A.: Erhöre uns, o Herr.

Zelebrant: Denn in deinem Kommen, Herr Jesus Christus, hat Gott uns seine Treue erwiesen. Durch dich preisen wir den Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, jetzt und in Ewigkeit. Alle: Amen.

Zelebrant: Lasset uns beten:

  1. Für diese Eheleute, dass Gott ihre Liebe heilige und die beiden in unverbrüchlicher Treue erhalte; dass er ihnen Kraft schenke, einander mit Geduld beizustehen und ihre Ehe im Glauben an seine Verheißung zu führen.
    – Stille – V.: Herr, erbarme dich. A.: Herr, erbarme dich.
  2. Für alle Ehepaare, dass Gott sie in guten und bösen Tagen geleite und in ihrer Arbeit segne; dass er sie vor Kleingläubigkeit und Engherzigkeit bewahre.
    – Stille – V.: Herr, erbarme dich. A.: Herr, erbarme dich.
  3. Für die Kirche, dass Gott die Einheit in ihr wachsen lasse; dass er allen Christen beistehe, ein Leben treu dem Evangelium zu führen und so der Einheit den Weg zu bereiten.
    – Stille – V.: Herr, erbarme dich. A.: Herr, erbarme dich.
  4. Für uns, die wir hier versammelt sind, dass Gott uns lehre, die Freiheit und das Gewissen anderer zu achten; dass er den Eheleuten die Kraft gebe, gemeinsam ihre Kinder im christlichen Glauben zu erziehen.
    – Stille – V.: Herr, erbarme dich. A.: Herr, erbarme dich.

Zelebrant: Darum bitten wir dich, gütiger Gott und Vater, durch unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn sei dir Ehre und Preis, Lob und Dank in der Einheit des Heiligen Geistes, jetzt und in Ewigkeit. Alle: Amen.

 C: Das Vater Unser

Nachdem Sie vor Gott geheiratet haben, werden Sie auch vor ihm das Vater Unser beten. Dieses Gebet wird auch Ihr gemeinsames Gebet bleiben. Es ist das Gebet aller Christen. Jesus selbst hat es uns geschenkt. Von Generation zu Generation wurde es auch an uns weitergegeben. Und sie werden es Ihren Kindern weitergeben.

Man bedarf eines ganzen Lebens um in die Fülle des Reichtums des Vater Unsers einzutauchen. Die Vorbereitung Ihrer Hochzeit ist eine gute Gelegenheit einmal über das Vater Unser miteinander zu sprechen.

 „Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen”

Gott sendet uns – und ER geht mit.

Die Erinnerung

Vielleicht schenkt Ihnen jemand eine Bibel, ein Kreuz oder eine Ikone. Das sind Erinnerungsstücke. Sie erinnern daran, dass Gott im Laufe des Lebens anwesend ist. Sie werden in der Bibel lesen, Sie werden das kreuz oder die Ikone in ihrem Heim aufhängen. Manchmal bekommt man dieses Geschenk von nahen Verwandten, Eltern, Familie oder aber von der eigenen Pfarre. Der Diakon/Priester können diese auf jeden Fall segnen.

Die Sendung

Am Ende der Hochzeitsfeier segnet der Diakon/Priester alle Anwesenden. Das ist eine Erinnerung daran, dass Gott das gute für alle will, und am Tag Ihrer Hochzeit natürlich besonders für Sie. Möge Gott Sie begleiten, Sie beide, jene, die Sie lieben und jene, die um Sie versammelt sind, und auch jene, die erst kommen werden: Ihre Kinder.

Das Unterschreiben des Trauungsprotokolls

Am Ende der Feier werden Ihre Trauzeugen gebeten das Trauungsprotokoll im Pfarrregister zu unterschreiben. Ja, Ihre Hochzeit ist ein öffentlicher Akt, der Sie zu einem christlichen Ehepaar macht.
Wohin immer Sie auch nun gehen, Sie werden Teil eines Viertels, einer Gemeinde, einer Pfarre sein. Mögen Sie dort Ihren Platz finden und auch Verantwortung übernehmen. Optional kann dieser Teil auch unmittelbar nach dem Trauungssegen stattfinden.

„Gehet hin in Frieden! Dank sei Gott dem Herrn.”